Gemeinsam Werte bewahren.


REstaurierung von 2 wandmalereien, 1640

Getreidekasten in St. Michael im Lungau, Szbg.

Eine Sonnenuhr sowie eine Darstellung der 4 Stände aus dem Originalbestand von 1640 (zweifarbige, teilfreskale Bemalung) mit zeitlichen Reparaturphasen am Putz sowie der Malerei wurden befundet und ein Restaurierungskonzept (lt. restauratorischer Untersuchung vor Ort & Probesondierungen) unter Berücksichtigung der aktuellen Richtlinien gemäß dem Denkmalpflegegesetz erstellt und umgesetzt.

Die Bemalungen wurden gereinigt und gefestigt, Rissbildungen hinterfüllt, Grob- und Feinputzkittungen sowie die Retusche an den letztlich vorgenommenen Putz- und Kittungsflächen durchgeführt.

Vorzustand der Sonnenuhr & Wandmalerei, Südseite

Vorzustand der Wandmalerei, Ostseite

Nach Fertigstellung

Nach Fertigstellung

REstaurierung GEMÄLDE

„Mütter mit Säuglingen im Arm“ von Karl Reisenbichler (1885- 1962)

Rainer Regimentsmuseum, Festung Hohensalzburg

IN ARBEITSKOOPERATION MIT REST. HILDE MAIER, SALZBURG

Das großformatige Gemälde (B x H: 200 x 175 cm) des akademischen Kriegsmalers Karl Reisenbichler wies Rollfaltenbildung, vertikale Leinwandknicke (Fassungsverluste und Schollenbildung), Rissbildungen in der Malschicht, Wasserflecken und Feuchtigkeitsschäden mit sichtbaren Schimmelbefall sowie Stoßkantenschäden auf.

Das Arbeitskonzept umfasste u.a. Konsolidierung und Sicherungsmaßnahmen, Oberflächenreinigung, thermisches Ebnen / Niederlegen der Wellenbildung der Leinwand, seitliches Anrändern, Kittungen der Malschicht, Schlussretusche inklusive malerische Integration der Malerei an fehlenden Bildstücken sowie Schlusskonservierung.
Ein neuer hölzerner Keilrahmen wurde maßangefertigt.

Vorzustand Gemälde

Gemälde nach fertiggestellter Schlussretusche

Gesamtrestaurierung eines korpus christi mit kreuzestitel

Lessach, Szbg.

Restaurierungsziel der Zirbenholzskulptur (datiert Mitte des 19. Jh.) war eine Wiederherstellung der historischen Fassung (laut Erscheinungsbild der Erstfassung samt Patina).

Synthetische Übermalungen wurden abgenommen, Schwundrissbildungen ausgespant, Holzkittungen mit nachfolgender Ausspanung reduziert und ein klassischer Halbkreidegrund mit Ölgrund wiederaufgebaut. Die Neufassung erfolgte mittels einer klassischen Ölinkarnatsfassung, die Nimben wurden mittels Blattgoldauflage neu vergoldet sowie ein konservatorischer Schlussüberzug aufgebracht.

Vorzustand

Bestand nach Restaurierung

restaurierung einer sonnenuhr, 1758

St. Michael im Lungau, Szbg.

Das Restaurierungskonzept zur Wandmalerei einer Sonnenuhr (freskale Erstbemalung von 1758, Zweitbemalung in Secco-Manie von 1863) umfasste:

Abnahme der Oberflächenverschmutzung (durch Trockenreinigung), Abnahme der zahlreichen Dispersions-Farbspritzer der umliegenden Fassadenfarbe, Festigen der Risse sowie Abnahme der Oberflächenverkabelungshalterungen, niveaugleiches Kitten der Ausbrüche mit grobem und feinem Kalkmörtel, Festigen der Bemalung, der pulverisierten Zonen sowie der Malschichtverluste, Integration der Fehlstellen in der farbigen Bemalung (Retusche), Positionierung des Stundenzeigers, Festigung und Verankerung desselben sowie Konservierung mit schwarzer Ölfarbe.

Vorzustand (Foto © Gottfried Tippler)

Restaurierter Bestand

Detailaufnahme - Vorzustand

Detailaufnahme - Restaurierter Bestand

befunduntersuchung, massnahmenempfehlung und restaurierung einer wegkapelle

Mauterndorf, Szbg.

Im Auftrag der Gemeinde Mauterndorf wurde 2013 im ersten Schritt eine restauratorische Befunduntersuchung inklusive Maßnahmenempfehlungen zur geplanten Sanierung der sogenannten "Neuwirtkapelle" durchgeführt. Bei der in den 1980iger Jahren durchgeführten Sanierung des Kapellenanstrichs wurden ältere (barocke Wandmalereien und Malereien im Nazarenerstil) Farbschichten abgeschert, diese waren nur mehr fragmentarisch erhalten. Die letztliche farbige Fassadengliederung, eine gewissermaßen rekonstruierte, neobarocke Eckquaderung entsprach nicht der in der Kapelle befindlichen Ausstattung aus der Zeit von Andrä Pierer, 1885 (3 Ölgemälde auf Leinwand: Hl. Antonius, Hl. Aloisius und Jesu´ Kreuzabnahme), sowie auch dem Altaraufbau (hölzernes Antependium und Stufenanalge (Leuchterbank). Eine frühere, barocke Ausstattung wurde in Zuge der Sanierung um 1885 entfernt.


Ziel der geplanten Gesamtsanierung war neben der Schadensbehebungen und Prävention eine qualitative und optisch stimmige Wiederherstellung der Kapellenfärbelung und Ausstattung nach A. Pierer aus dem Jahr 1885. Diese Gesamtsanierung wurde 2013 erfolgreich umgesetzt (Durchführung der Maßnahmen im Innen- und Außenbereich der Kapelle durch ortsansäßige Handwerksbetriebe; Begleitung der Handwerksbetriebe, Restaurierung der Gemälde sowie Antependium, Leuchterbank und Rundbogentüre durch den Restaurator).


2022 vernichtete ein Brand den Innenraum der Kapelle, welcher eine nochmalige Restaurierung erforderte. Die Innenausstattung wurde leider ein Opfer der Flammen, auf Wunsch der Gemeinde wurden die 3 Gemälde von A. Pierer (inkl. Rahmung) sowie der Altaraufbau originalgetreu rekonstruiert.


Hauptansicht Osten: Vorzustand Herbst 2012

Hauptansicht Osten: Restaurierte Wegkapelle 2013

Hauptansicht Osten: Innenausstattung nach Brand 2022

Hauptansicht Osten: Außenansicht nach Brand 2022

Rekonstruktion Hauptgemälde 2023 (rechte Seite: Vorlage zur Rekonstruktion des Gemäldes)

fertiggestellte Kopie des Hauptgemälde 2023 (Jesu´ Kreuzabnahme)

fertiggestellte Kopien der beiden Hll. Antonius & Aloisius

Wiederaufbau des neu angefertigten & gefassten Altaraufbaus (mit mehrfarbiger Marmorierung und Blattgoldauflage)

Neu angefertigte Eingangstüre 2023
(die historische Beschläge sowie das Drahtgitterwerk
wurden restauriert und wieder integriert)

Montage der Gemälde 2023

Kontaktieren Sie uns unter:

Atelier Maestro Magnifico
Restaurator und Vergolder

Heinz MICHAEL

St. Martiner- Straße 189
5582 St. Michael im Lungau
Österreich

gemeinsam@werte-bewahren.at

+43 (0)650 444 39 44

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